Zur Förderung der touristischen Infrastruktur

GENOSSENSCHAFT

Gesucht: Pioniere mit Weitblick

Der Glaube an die Zukunft und die Sorge um das eigene Dorf.

Ein aufstrebendes Bergdorf in eine touristisch erfolgreiche Zukunft führen: Dieses Ziel lag vor 30 Jahren der Gründung der Genossenschaft zur Förderung der touristischen Infrastruktur zu Grunde und hat bis heute seine Gültigkeit nicht verloren.

Erfolge sowie Tiefschläge haben die Geschichte der Genossenschaft geprägt. Viele Ideen führten zum Erfolg, einigen war weniger Glück beschieden. Aber immer ging der Blick nach vorne und neue Aufgaben und Ziele wurden ins Auge gefasst.

Heute steht die Genossenschaft erneut vor der Frage, in welche Richtung sie sich bewegen soll. Eine fertige Antwort kann man nicht geben. Gesucht sind aber heute mehr denn je Pioniere mit Weitblick.

 

Entstehung

Es war einmal der Geist des Aufbruchs...

Der Glaube an die Zukunft und die Sorge um das eigene Dorf waren die Geburtshelfer der Genossenschaft zur Förderung der touristischen Infrastruktur in Bellwald.

„Ich stelle dir in einem Jahr rund drei Millionen Franken zur Verfügung. Ich habe zwar noch keinen roten Rappen, aber ich kriege es schon zusammen.“ Wie würdest du heute auf diese Aussage reagieren? Genau, du würdest es als dummes Geschwätz abtun, den Inhalt der Äusserung ins Reich der Märchen und Legenden verbannen.

Doch genau diese Aussage trafen am 8. Februar 1976 die Gründer der Genossenschaft zur Förderung der touristischen Infrastruktur. Sie stellten der damaligen Skiliftgesellschaft PUMAG 500‘000 Franken in Aussicht, um den Ausbau der Bahnen in Bellwald voranzutreiben.

Dummes Geschwätz? Weit gefehlt, denn die Genossenschaft hielt innerhalb Jahresfrist Wort, überzeugte viele, denen Bellwald am Herzen lag und trieb das Geld auf. Die Bahnen wurden ausgebaut und die rasche Entwicklung von Bellwald nahm ihren Lauf.

Ausgangslage war damals die Tatsache, dass weder die Gemeinde Bellwald noch private Unternehmen den finanziellen Anforderungen gewachsen waren, welche die rasche touristische Entwicklung von Bellwald mit sich brachten. Innerhalb kürzester Zeit vervielfachte sich die Anzahl Gästebetten anfangs der 70er-Jahre. Rasch realisierte man im Bergdorf, dass die Infrastruktur ohne zusätzliche Geldmittel nicht mit den Gästebetten Schritt halten konnte.

Die Grundlagen fehlten, um Bauherren und Wohnungsbesitzer per Gesetz an der Entwicklung der Station mitwirken zu lassen. „Also mussten wir unsere eigene Bank gründen, um die Anstossfinanzierung notwendiger Projekte zu realisieren“, erinnert sich ein Gründer. Die Idee: Jeder sollte sich pro Gästebett mit 500 Franken am Kapital der Genossenschaft beteiligen. Mit dem Geld sollte das touristische Angebot im Ort auf- und ausgebaut werden, wovon wiederum jeder Wohnungsbesitzer profitieren würde.

„Ein Kinderspiel war es nicht, die Leute davon zu überzeugen, der Genossenschaft 500 Franken pro Gästebett zur Verfügung zu stellen“, blickt ein weiterer Gründer zurück. „Aber wir glaubten an die Sache und schafften es gemeinsam, Einheimische, Handwerker und Chaletbesitzer aus nah und fern zu überzeugen, dass diese Gelder nicht der Genossenschaft, sondern ihnen selbst zugutekommen würden.“ Mitglieder verschiedener Dorfvereine gingen zum Teil von Tür zu Tür, um die Leute zu informieren.

Nach einem Jahr waren mehr als 400‘000 Franken an Kapital zusammengekommen. Der Grundstein für den Erfolg der Genossenschaft war gelegt und sollte die Entwicklung des Ferienortes Bellwald entscheidend beeinflussen.

Die Macht des Machbaren

* Beteiligung durch Genossenschaft

Gemeinde erhält Elektrizität

Erstellung des ersten Ferienhauses

Inbetriebnahme der Luftseilbahn Fürgangen-Bellwald

Bau des ersten Skilifts

Erstellung der Trinkwasserversorgung

Gründung Verkehrsverein

Mit der Gründung des Verkehrsvereines begann die Wende von einem Bauerndorf in ein Tourismusort.

Bau des Hotels Wannenhorn

Bau des zweiten Skilifts

Bau des Trainerlifts

Eröffnung der Strasse ins Tal

450 Gästebetten und 30‘000 Übernachtungen

Gründung der Pro Unter- und Mittelgoms AG (PUMAG)

Bau des dritten Skilifts

  • Bau der Sesselbahn Richinen und des Skilifts Matten*
  • Bau der ersten Tennisplätze
  • Gründung der Genossenschaft zur Förderung der touristischen Infrastruktur Bellwald:

Der Glaube an die Zukunft und die Sorge um das eigene Dorf waren die Geburtshelfer der Genossenschaft zur Förderung der touristischen Infrastruktur in Bellwald.
„Ich stelle dir in einem Jahr rund drei Millionen Franken zur Verfügung. Ich habe zwar noch keinen roten Rappen, aber ich kriege es schon zusammen.“ Wie würdest du heute auf diese Aussage reagieren? Genau, du würdest es als dummes Geschwätz abtun, den Inhalt der Äusserung ins Reich der Märchen und Legenden verbannen.
Doch genau diese Aussage trafen am 8. Februar 1976 die Gründer der Genossenschaft zur Förderung der touristischen Infrastruktur. Sie stellten der damaligen Skiliftgesellschaft PUMAG 500‘000 Franken in Aussicht, um den Ausbau der Bahnen in Bellwald voranzutreiben.
Dummes Geschwätz? Weit gefehlt, denn die Genossenschaft hielt innerhalb Jahresfrist Wort, überzeugte viele, denen Bellwald am Herzen lag und trieb das Geld auf. Die Bahnen wurden ausgebaut und die rasche Entwicklung von Bellwald nahm ihren Lauf.

Ausgangslage war damals die Tatsache, dass weder die Gemeinde Bellwald noch private Unternehmen den finanziellen Anforderungen gewachsen waren, welche die rasche touristische Entwicklung von Bellwald mit sich brachten. Innerhalb kürzester Zeit vervielfachte sich die Anzahl Gästebetten anfangs der 70er-Jahre. Rasch realisierte man im Bergdorf, dass die Infrastruktur ohne zusätzliche Geldmittel nicht mit den Gästebetten Schritt halten konnte.
Die Grundlagen fehlten, um Bauherren und Wohnungsbesitzer per Gesetz an der Entwicklung der Station mitwirken zu lassen. „Also mussten wir unsere eigene Bank gründen, um die Anstossfinanzierung notwendiger Projekte zu realisieren“, erinnert sich ein Gründer. Die Idee: Jeder sollte sich pro Gästebett mit 500 Franken am Kapital der Genossenschaft beteiligen. Mit dem Geld sollte das touristische Angebot im Ort auf- und ausgebaut werden, wovon wiederum jeder Wohnungsbesitzer profitieren würde.

„Ein Kinderspiel war es nicht, die Leute davon zu überzeugen, der Genossenschaft 500 Franken pro Gästebett zur Verfügung zu stellen“, blickt ein weiterer Gründer zurück. „Aber wir glaubten an die Sache und schafften es gemeinsam, Einheimische, Handwerker und Chaletbesitzer aus nah und fern zu überzeugen, dass diese Gelder nicht der Genossenschaft, sondern ihnen selbst zugutekommen würden.“ Mitglieder verschiedener Dorfvereine gingen zum Teil von Tür zu Tür, um die Leute zu informieren.
Nach einem Jahr waren mehr als 400‘000 Franken an Kapital zusammengekommen. Der Grundstein für den Erfolg der Genossenschaft war gelegt und sollte die Entwicklung des Ferienortes Bellwald entscheidend beeinflussen.

Bau des Restaurants Fleschen durch Gemeinde und Genossenschaft*

  • Bau des Hotels zur alten Gasse
  • Wiederaufbau des Restaurants nach Lawinenschaden*
  • Bau der ersten Minigolfanlage*
  • 2‘000 Gästebetten und 138‘000 Übernachtungen

Bau des zweiten Sessellifts Furggulti*

Gründung der Stiftung altes Bellwald*

Bau des Hotels Ambassador

Bau des neuen Schulhauses

Bau des Sportplatzes mit fünf Tennisplätzen durch Gemeinde

3‘470 Gästebetten und 185‘000 Übernachtungen

Aufbau der Alphütte Spittel*

  • Um- und Ausbau des Restaurants Fleschen*
  • Bau der Minigolfanlagen Gassen*

Bau des Skateparks Gassen*

Eröffnung des Ecomuseums Spittel*

Bau der Beschneiungsanlage*

  • 4‘200 Gästebetten und 195‘000 Übernachtungen
  • Übernahme der Sport- und Freizeitanlagen Gassen durch die Genossenschaft*

Verkauf des Restaurants Fleschen*

  • Bau des Betriebsgebäudes Gassen*
  • Bau des Natur- und Erholungsparks durch die Gemeinde

Bau Spielplatz Kinderland Gassen*

Vergrösserung der Terasse bei den Freizeitanlagen*

  • Bau Bocciabahn Gassen*
  • Bau Gadebar Gassen*

Bau Kinderhort*

Einsatz, der viel bewegte

Mit null Franken in der Kasse ist die Genossenschaft am 8. Februar 1976 gestartet. Mit grossem Einsatz vieler wurde daraus ein Füllhorn für so manches Projekt.

Art der Mittelverwendung Anteil Genossenschaft ca. Gesamtinvestition
Investitionen in Bahnen Bellwald 435 000.- 11 000 000.-
Investitionen in Rest. Fleschen 250 000.- 1 140 000.-
Investition altes Bellwald:  
Stiftungskapital 50 000.- 550 000.-
Alphütte Spittel 30 000.- 150 000.-
Einrichtungen Ecomuseum 10 000.- 85 000.-
Backhaus Ried 10 000.- 50 000.-
Beteiligung Sanierung Wasserleitung Unnera 30 000.- 200 000.-
Investitionen Sport- und Freizeitanlagen 270 000.- 3 520 000.-
Betriebsgebäude Gassen 320 000.- 370 000.-
Gadebar 360 000.- 410 000.-
Kapitalentwicklung
Jahr Genossenschaftskapital
1975 0.-
1980 497‘000.-
1985 640‘000.-
1990 668‘000.-
1995 650‘000.-
2000 700‘500.-
2005 764‘500.-
2010 799‘000.-
2012 918‘500.-

Protokolle der Generalversammlungen

Jahresbericht

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